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März 2019 – Wie wirkt sich die Ernährung auf Parodontitis aus?
Bei einer Parodontitis handelt es sich um eine chronische Entzündung des Zahnhaltegewebes, die durch Keime hervorgerufen wird. Diese Keime ziehen ihre Energie aus sogenannten Sulkusfluiden, die unter anderem in unserer Nahrung enthalten sind. Eine gesunde Ernährung ist daher enorm wichtig, um einerseits Entzündungen vorzubeugen und andererseits eine bestehende Entzündung behandeln zu können.
Forscher fanden kürzlich heraus*, dass sich bestimmte Nährstoffgruppen wie Balaststoffe und Magnesium positiv auf den Heilprozess auswirken, während andere (z.B. Kohlehydrate und Fette) die entzündlichen Prozesse noch weiter befeuern. Konkret bedeutet das für Parodontitispatienten: Eine Ernährungsanpassung ist unumgänglich, um Zähne und Zahnfleisch vor weiteren Schäden zu schützen – und damit letztlich die Chance auf Zahnerhalt zu erhöhen!
Zu den entzündungshemmenden Nährstoffen gehören:
- Kurkuma
- Tee
- Omega-3-Fettsäuren (z.B. enthalten in Walnüssen)
- Ballaststoffe (z.B. aus Hülsenfrüchten, Vollkorn-Produkten)
- Vitamine (ausgenommen B12)
- Magnesium
- Zink
- Genistin (z. B. in Soja)
Folgende Bestandteile sollten reduziert werden:
- Energie (Kalorienmenge) generell
- Kohlehydrate (vor allem aus Industriezucker)
- Fette (gesättigte Fettsäuren z.B. aus Butter, Sahne)
- Cholesterin
- Vitamin B12
Expertentipp:
Dr. Christof Frey empfiehlt viel buntes Obst, Hülsenfrüchte, am besten dunkelgrünes und nitratreiches Gemüse und eine Messerspitze Kurkuma am Tag. Bei mehr Interesse lohnt sich die Lektüre von: “How Not To Die: Entdecken Sie Nahrungsmittel, die Ihr Leben verlängern - und bewiesenermaßen Krankheiten vorbeugen und heilen“ von Dr. Michael Greger.
*Weitere Informationen zur richtigen Ernährung bei einer Parodontitis »