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März 2019 – Probiotika und Parodontitis

Sogenannte Probiotika, wie sie z.B. in bestimmten Joghurts oder Frühstücksdrinks enthalten sind, können sich offenbar positiv auf den Verlauf einer Parodontitis auswirken. So zeigte sich in verschiedenen Studien*, dass Probiotika die Bildung kurzkettiger Fettsäuren (SCFA) fördern und somit entzündliche Prozesse des Körpers verringern.

Im Detail fanden die Forscher heraus, dass nicht die reine Menge der vorhandenen Keime über den Verlauf der Entzündung entscheidet, sondern dass vielmehr das Verhältnis zwischen entzündungsfördernden und entzündungshemmenden Bakterien von Bedeutung ist. Dadurch, dass die Probiotika meist magensaftresistent sind, gelangen sie bis in den Darm und lassen dort entzündungshemmende Wirkstoffen wie Peroxid oder Nitrit entstehen – die natürliche Wundheilung des Körpers wird somit unterstützt.

Expertentipp:
Dr. Christof Frey empfiehlt speziell für Parodontitispatieten und Patienten mit Zahnfleischentzündungen - Probiotika mit dem Keim „Lactobacillus reuteri“ Die vorliegenden Studien von Teughels et al. und Vicario et al. zeigen, dass der Konsum Lutschtabletten einen signifikanten Rückgang von Plaquebefall, signifikant reduzierte gingivale Entzündungen sowie signifikant reduzierte Taschentiefen bewirkt.

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